Leben im Vertrauen auf Gott
Schwierigkeiten und Herausforderungen gehören zum Leben. Bei mir stelle ich trotzdem fest, dass ich immer wieder danach strebe, alles möglichst gelöst zu haben, um glücklich zu sein. Ein Leben im Vertrauen auf Gott zeichnet sich nicht dadurch, dass alles einfach ist, und auch nicht dadurch, dass wir wissen, dass alles so kommt, wie wir es uns wünschen. Aber es ist von Hoffnung und Friede geprägt und nicht von Sorgen und dem Versuch, alles unter Kontrolle zu haben. Jemand hat gesagt: «Der Friede kommt nicht durch die Abwesenheit von Problemen, sondern durch die Gegenwart Gottes.»
Dafür gibt es ganz eindrückliche Beispiele:
Ein Heer lagert sich gegen David, und er… schläft (Psalm 3)
Paulus und Silas sind gefangen im hintersten Kerker, und sie… singen (Apostelgeschichte 16)
Auf die Freunde von Daniel wartet der Feuerofen, wenn sie sich nicht vor der Statue des Königs beugen, und sie… antworten ihm unbeirrt, dass Gott sie retten kann – und dass sie sich auch nicht beugen, falls Gott sie nicht rettet. (Daniel 3)
Dietrich Bonhoeffer ist in Gestapo-Haft, und er… schreibt das berühmte Gedicht «Von guten Mächten treu und still umgeben»
Horatio Spafford geht durch traumatische persönliche Erfahrungen, und er… schreibt den Text zur berühmten Hymne «It is well with my soul»
Und ganz viele einfache Menschen, von denen nie jemand spricht, die ihr Vertrauen in ganz widrigen Umständen auf Gott gesetzt haben.
Sicher haben diese Menschen das Vertrauen auf Gott in ihrem Leben gelernt – durch viele Erfahrungen im Alltag. Dieses Vertrauen bildet die Grundlage, dass wir von ganzem Herzen mit anderen teilen können, ohne die Angst zu kurz zu kommen, oder eine Gegenleistung zu erwarten.
Ich möchte am Abend zu Bett gehen, mit einem Loblied im Mund und einem tiefen Frieden im Herzen, statt geplagt von Sorgen und Ängsten - ganz im Sinn von diesen Zeilen von Dietrich Bonhoeffer:
«Herr, mein Gott
Ich danke dir, dass du diesen Tag zu Ende gebracht hast.
Ich danke dir, dass du Leib und Seele zur Ruhe kommen lässt.
Deine Hand war über mir und hat mich behütet und bewahrt.
Vergib allen Kleinglauben und alles Unrecht dieses Tages und hilf, dass ich denen vergebe, die mir Unrecht getan haben.
Lass mich in Frieden unter deinem Schutz schlafen und bewahre mich vor den Anfechtungen der Finsternis.
Ich befehle dir die Meinen
Ich befehle dir dieses Haus
Ich befehle dir meinen Leib und meine Seele.
Gott, dein heiliger Name sei gelobt.»
Ich danke dir, dass du diesen Tag zu Ende gebracht hast.
Ich danke dir, dass du Leib und Seele zur Ruhe kommen lässt.
Deine Hand war über mir und hat mich behütet und bewahrt.
Vergib allen Kleinglauben und alles Unrecht dieses Tages und hilf, dass ich denen vergebe, die mir Unrecht getan haben.
Lass mich in Frieden unter deinem Schutz schlafen und bewahre mich vor den Anfechtungen der Finsternis.
Ich befehle dir die Meinen
Ich befehle dir dieses Haus
Ich befehle dir meinen Leib und meine Seele.
Gott, dein heiliger Name sei gelobt.»
«Mich quält keine Sorge, wenn ich mich niederlege, ganz ruhig schlafe ich ein; denn du, Herr, lässt mich in Sicherheit leben.»
Die Bibel in Psalm 4,8
«Esra sagte zu ihnen: "Geht nun, esst und trinkt. Nehmt das Beste, was ihr habt, und gebt auch denen etwas, die nichts haben. Der heutige Tag gehört unserem Gott! Und macht euch keine Sorgen, denn die Freude am Herrn wird euch wieder Mut geben."»
Die Bibel in Nehemia 8,10
«Wer das Urteil der Menschen fürchtet, gerät in ihre Abhängigkeit; wer dem Herrn vertraut, ist gelassen und sicher.»
Die Bibel in Sprüche 29,25